
von 1929 bis heute
Einst Kuhweide, aber seit eh und je Tummelplatz für Badefreunde, wurde Franz Pratter sen. (dem Älteren) nahegelegt, ein Flussbad zu errichten.
Wir schreiben das Jahr 1929




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Einst Kuhweide, aber seit eh und je Tummelplatz
für Badefreunde, wurde Franz Pratter sen. (dem
Älteren) nahegelegt, ein Flussbad zu errichten.
Wir schreiben das Jahr 1929.
Badebeginn war ein Sonntag und Franz Pratter sen. und seine Gattin Josephine waren zuvor noch
in der Kirche und wollten das Bad danach zu
Mittag nach der heiligen Messe aufsperren.
Als sie in das Bad kamen war es mit Gästen
überfüllt und sie arbeiteten bis in die späten
Abendstunden.
So wurde das Sulmbad ‚Zum Steinernen Wehr‘
in der Steiermark rasch bekannt und es wurde vor allem nach dem 2.Weltkrieg gestürmt, da Franz Pratter sen. Bauer war und es immer etwas zu Essen gab.
Eine kleine Anekdote war der Wasserturm mit Rutsche, wo die jüngeren Gäste das Wasser händisch nach oben gepumpt haben.
Franz Pratter sen. überzeugte sich mit einem letzten pumpen, ob der Turm gefüllt war in dem er sich vergewisserte, daß das Wasser überging und danach gab es für die Pumper Schmalzbrot und Süssmost.
In weiterer Folge übernahm das Bad Franz Pratter sen. der Jüngere. Er baute die Räumlichkeiten etwas aus und es gab am Samstag und am Sonntag drei Menüs zur Auswahl, welche man schon in der Früh bestellen musste, da es nur eine begrenzt Anzahl an Essen gab.
Als Franz Pratters Frau Friederike starb gab es nur
mehr ein 1-er und ein 2-er Menue, das heist:
1 = Wurstbrot
2 = Verhackertbrot.
Zu diesem Zeitpunkt überlegte Franz Pratter sen. das Sulmbad zu verkaufen und er hatte auch prompt zehn potentielle Käufer zur Hand, welche jeweils 100.000,- Schilling aufbringen wollten, aber da hatte er nicht mit dem Dementi seines Sohnes Franz Pratter jun. gerechnet, der ab diesen Zeitpunkt trotz seines Berufes als Versicherungs-
kaufmann mit seiner Gattin Dorli im Sulmbad mitaushalf und es wieder wirtschaftlich auf Vordermann brachte.
Endlich übernahm Franz Pratter jun.mit seiner Dorli im Jahre 1996 total das Kommando im
„Sulmbad – Zum Steinernen Wehr“.
Es wurde total neu adaptiert, verfließt, die Küche, das Buffet, das WC und so vieles mehr renoviert und so begann das Bad wieder zu florieren.
Seit dieser letzten Übernahme wurden jedes Jahr Open Air Konzerte veranstaltet und auch weitere Neuerungen wie ein großes Vordach, ein Sprungturm und vieles mehr gebaut.
Im Jahre 2004 legte Franz Pratter jun. seinen Job als Versicherungsangestellter nieder, wurde selbstständig und konnte sich, unter Mithilfe seiner Gattin Dorli, nun gänzlich dem Flußbad widmen.
So wurde die „Steinerne Wehr“ zu einem in der Steiermark einzigartigen, naturbelassenen
Erholungsort, Genußort mit kulinarischen Leckerbissen und Kommunikationsplatz für Menschen die das Paradies suchen, egal ob
Akademiker, Künstler, Arbeiter oder Aussteiger.
Das Bad ist natürlich auch ein Platz für Kinder, welche die Natur als Spiel- und Lernstätte für ihre weitere Zukunft in ihrem Leben suchen.